Arm sein kostet Geld

Arm sein kostet Geld. Reich sein macht dich reicher.

21 02 25 | — Journal — | 2 Kommentare

Wer arm ist, bezahlt drauf. Wer reich ist, bekommt Geld. Arm sein kostet Geld. Reich sein macht dich reicher. Die Armen werden immer ärmer. Die Reichen immer reicher.
Gedanken, die mich irgendwann vor einiger Zeit überkamen. Die ich im Kopf hin und her gewälzt habe. Mit eigenen Erfahrungen abgeglichen habe. Und zu dem Schluss gekommen bin: JA. IST SO. Und diese Erkenntnis hat mich wie ein Schlag ins Gesicht getroffen.

Aber jetzt mal von vorne:
Da saß ich und habe meine Dividenden ordentlich in meine Excel Tabelle eingetragen. Und hab mich wieder mal gefragt, was daraus wohl in ein paar Jahren werden kann. Ich glaube jeder Investor weiß, was ich damit meine. Wenn du jetzt kein Investor bist, sondern den Beitrag nur zufällig liest, lies weiter! Ich trag da also meine Dividenden ein, mache mir Gedanken darüber, was in ein paar Jahren wohl sein wird und denke auf einmal:

Weißt du noch, als du damals die Reparatur fürs Auto bezahlen solltest und die Waschmaschine kaputt gegangen ist?
Weißt du noch, wie du als kleine Studentin da gesessen hast mit deinem Nebenjob und teilweise nicht wußtest, wie du die Rechnungen bezahlen sollst, und deine Eltern dir nicht helfen konnten, weil sie selbst nie Geld hatten?
Wie viel dich der Kleinkredit an Zinsen gekostet hat, den du aufnehmen musstest?

Schau dir an, was du geschafft hast! Du hast Geld auf der hohen Kante, so dass dich solche Rechnungen nicht mehr schocken und zählst gerade deine Euro in einer Excel Tabelle zusammen und das was du da siehst, sieht echt gut aus!

Und da ist es mir klar geworden:
Ja sicher! Arm sein kostet dich Geld! Jedes mal, wenn was kaputt geht, musst du schauen, wo du das Geld her bekommst. Und dann reicht es für den nächsten Monat wieder nicht. Jedes mal, wenn du in Geldnot gerätst und jemanden anpumpen musst, hast du im nächsten Monat wieder weniger Geld zur Verfügung, weil du es abbezahlen musst von deinen paar Kröten, die du hast. Jeder Kredit, den du aufnimmst, weil du etwas nicht bezahlen kannst, bringt der Bank ihre Zinsen, die DU dann aber zahlen musst und wieder ist das Geld weniger auf deinem Konto. Es ist wie eine Abwärtsspirale. Unaufhaltsam. Du zahlst und zahlst und zahlst und bekommst irgendwann keine Luft mehr, weil die Raten immer mehr werden und du immer mehr Zinsen zahlst und am Ende des Monats immer ein Minus da steht.

WOW!

Das ist mir so in den Kopf gekommen, als ich meine Dividenden gezählt habe. Und nochmal sicherheitshalber einen Blick auf meinen Notgroschen geworfen habe.
Da war ich auch mal. In dieser Abwärtsspirale. Arme Eltern, keine Finanzbildung. Studentin – Auto kaputt.
Aber jetzt zähle ich Dividenden. Und rechne das Geld zusammen, was ich monatlich zusätzlich habe. Ohne Geldsorgen.

Sparen und investieren.

Wer Geld hat, kann es vermehren. Und es ist egal ob es sich hierbei um 1, 10 oder 20 Euro handelt. Jeder Euro zählt. Jeder gesparte Euro bring mehr Sicherheit. Jeder investierte Euro bringt dir mehr Geld in Form von Dividenden oder Zinsen oder Wertzuwachs. Und das Geld wird dann einfach immer mehr.
Dazu muss man nicht reich sein. Es reicht keine Schulden zu haben. Es reicht, das Geld anzulegen. Es funktioniert ganz automatisch. Man muss es nur wissen und anwenden.

Sparen und investieren.

Es kann so einfach sein und doch so schwer.
Ich denke mir oft: hätte ich das früher gewusst, wie es geht, wäre ich nie in die Verlegenheit gekommen – damals.
Und es stimmt: Wenn man einmal weiß, wie es geht, dann ist es ganz einfach.

So gehts:

Schau dir an, was du verdienst und was du ausgibst. Du musst mehr Geld einnehmen als ausgeben.
Informiere dich über finanzielle Angelegenheiten.
Lege im Monat immer was zur Seite, optimal sind 10% (Geld von Oma und Opa. Geldgeschenke zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Nebenjob. Egal welches Geld, mach es)
Wenn du etwas nicht Cash zahlen kannst, dann kannst du es dir nicht leisten.
Wenn du es dir Cash nicht 2x leisten kannst, dann kannst du es dir auch nicht leisten – da bist du dann schon ziemlich komfortabel unterwegs 😉
Wenn du Schulden hast, zahle diese zuerst ab.
Baue dir ein Geldpolster auf. Das sind am besten die 10% vom Einkommen, also Geld, welches du einnimmst.
Investiere, wenn du drei Monate auskommst, ohne Geld zu verdienen und alle deine Kosten gedeckt sind.
Informiere dich über das Investieren!

Vielleicht hast du bald auch keine Geldsorgen mehr .
Und zählst Dividenden 😉

Liebe Grüße
Sanne

2 Kommentare

  1. Philipp

    Es geht ja sogar noch viel weiter:
    Hast du genügend Geld, kannst du im Angebot auf Vorrat kaufen, du kannst günstigere Großpackungen kaufen und hast ggf. sogar mehr Zeit, um gute Angebote zu finden.
    Bist du arm und musst ständig schauen, wie du über die Runden kommst. Du kannst dann nicht auf Vorrat oder in Großpackungen kaufen.
    Viel ist es zwar nicht, aber ein paar Euro macht das schon aus.

    Antworten
    • bysanne

      Ja, du hast vollkommen recht. Man kann den Gedanken endlos weiter spinnen.
      Eigentlich ist es absurd.
      Deshalb finde ich, dass Finanzbildung total wichtig ist und das Fach auch in der Schule angeboten werden sollte. Klar liegt es auch in der Verantwortung der Eltern, ihren Kindern so etwas beizubringen, aber viele Eltern haben halt einfach selbst keine Ahnung.

      Antworten

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Sanne Urlaub

Bonjour, ich bin Sanne

Kaffeeverrückt, Montalivet-Liebhaberin und seit 2018 an der Börse. Wer ich bin und warum ich an der Börse mein Geld investiere, erfährst du auf der Über mich Seite.